Wo ein Bad, da auch eine Siedlung

Es war im Jahr 1898, als im Kärntner Mölltal ein römisches Badehaus freigelegt wurde. Über fast 300 m² erstreckte sich diese große Anlage. Untersuchungen im Umland blieben aus, bis 2017 ein neues Forschungsprojekt ins Leben gerufen wurde.

Stefan Pircher, der an der Universität Innsbruck Archäologie studierte, wurde auf diese archäologischen Reste aufmerksam gemacht, die seit den Ausgrabungen 1898 nur wenig Erwähnung in der Fachwelt fanden. Kurzerhand wurde ein Projektantrag gestellt und die an das Bad angrenzenden Grundstücke mittels geophysikalischen Prospektionsmethoden untersucht, bei denen Grundrisse von sieben bis acht neuen Gebäuden entdeckt werden konnten.